Rothenstein
Rothenstein
Die Gesamtanlage, in drei Zonen gegliederte, untertägige Fläche ist ebenerdig und komplett mit schwerer Technik befahrbar. Neben 2 kleinen Personen Zugangsschleusen gibt es drei tonnenschwere hydraulische 40t schwere Zufahrtstore für große Transport- bzw. Spezialfahrzeuge. Alle Raumbereiche werden über zwei regulierbare und klimatisierbare Bewetterungs- und Belüftungssysteme versorgt. Ein eigenes, integriertes Wasser- und Energiewerk mit drei redundanten Dieselaggregaten ermöglicht für eventuelle Ernstfälle den autarken Betrieb als Bunkeranlage und die Unterbringung von Menschen bzw. Personal für ca. 14 Tage. Die Anlage wurde Anfang der 70er Jahre Atomwaffen resistent geplant und gebaut. In Zone III befinden sich die größten Kammern mit 80m Länge, was einer Einzelfläche von je ca. 400qm entspricht. Die bis zu 300m langen untertägigen Verkehrsflächen bieten Platz um auch schweres Transportgut bis zum Endbestimmungsplatz maschinell zu transportieren. Die technischen Anlagen wurden in den 90er Jahren erneuert und saniert. Sie werden kontinuierlich gewartet und befinden sich in Betrieb oder sind betriebsbereit. In der Summe sämtlicher Aspekte der Anlage (Lage, Größe, Struktur, baulicher und technischer Zustand etc.) handelt es sich um ein in Deutschland seltenes, wenn nicht einzigartiges Ausgangspotenzial für eine im Detail zu spezifizierende Verwendung des Depots als zivile Sicherheitsfläche. Waldhelm Architekten hat im Parallelverfahren Bergamt und Bauamt die Baugenehmigung der Anlage erwirkt.